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Gestartet
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System
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Spielzeit
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Fortschritt
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13.01.2018 |
PSP |
10:00h |
~30% |
Ich habe heute die 10-Stunden-Marke bei Tales of Destiny 2 erreicht und … es ist immer noch nichts passiert. Wobei, doch, gerade vor 10 Minuten ist etwas passiert, das die Handlung nun ins Rollen bringen sollte. Alles davor war eigentlich nur eine Reise mit Fetchquests und ein bisschen Charaktereinführung.
Die Handlung ist nach wie vor recht vorhersehbar. Den „Twist“ mit den unterschiedlichen Zeiten selbst hätte ich nicht kommen sehen, wenn ich ihn mir vorher nicht aus Versehen gespoilert hätte (was aber auch nicht so dramatisch war), aber wer die Bösen sind, war enorm offensichtlich.
Der letzte Dungeon, den ich machen musste (Oberon Abandoned Mine) hat mich doch recht stark genervt. Häufige Zufallskämpfe + Erkundungsrätsel sind einfach eine furchtbare Kombination. Zum Glück konnte ich nun Holy Bottles kaufen.
Und Kyle ist tatsächlich einer der langweiligsten Tales-Protagonisten, die ich bisher kenne. Ich erinnere mich nicht mehr an alle so gut, aber Kyle ist wirklich noch deutlich naiver als viele und sein dauerndes Heldengetue und Gerede von wegen, er vertraut seinen Kameraden (die er teils nicht mal kennt) und so ein blabla ist auf Dauer doch recht anstrengend. Im Grunde genommen gehen viele Charaktere in die Richtung und bei Kor (Hearts) fand ich das auch ziemlich unerträglich und bei Jude (Xillia) hat es auch im letzten Drittel der Handlung für enorm viel Kopfschütteln bei mir gesorgt. Einfach too much.
Das ist vermutlich ein Grund, weshalb ich mich deutlich positiver an Xillia 2 zurückerinnere. Zwar war es eine dämliche Designentscheidung, Ludger zum stummen Protagonisten zu machen, der aber trotzdem eigentlich gar nicht stumm ist und eine gefestigte Persönlichkeit hat, aber er war als Protagonist für die Serie doch recht erfrischend und insbesondere die Beziehung zu Elle ein Thema, das Tales bis dato afair nicht so hatte. (Dafür hatte Xillia 2 andere erzählerische Probleme, aber imo auch ziemlich gute Momente.)
Positiv in Destiny 2 fallen mir jedoch die NPCs in den Städten auf. Mit vielen gibt es wirklich kleine Konversationen, in denen die Partycharaktere auch was sagen, und auch wenn die Städte sich als Mikrokosmos sich nicht so organisch anfühlen wie bei den Trails-in-the-Sky-Spielen, gibt es doch allerlei NPCs, die Bezug auf einander nehmen.
Ach ja, und Kyle hatte zumindest mal einen kleinen Moment des Zweifelns an seinen Heldenqualitäten. Dieser Moment war zwar sehr kindisch provoziert, führte aber zu der einzigen Szene im Spiel, die ich bisher ein bisschen interessanter fand.
Ich bin gespannt, ob sich der Ton des Spiels jetzt etwas ändert und ob die Haupthandlung irgendwas zu bieten hat. Aktuell habe ich das Gefühl, dass Tales of Destiny 2 so ein Teil wird, den ich zwar nicht wirklich schlecht finde, der mir aber auch nichts bietet, das mich groß ansprechen würde. In etwa wie die zweite Hälfte des Vorgängers, die nach der imo tollen ersten Hälfte eher mühselig und uninteressant wurde.
Die Hintergründe sind und bleiben übrigens toll. ♥
Geändert von Narcissu (07.03.2018 um 22:39 Uhr)
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